Corona-Effekt: 68 Prozent der Beschäftigten wollen nach der Krise nicht dauerhaft zurück ins Büro

ESET-Studie belegt: Unternehmen müssen den digitalen Arbeitsalltag langfristig neu denken

Für die ESET-Studie "Veränderung der Arbeitswelt durch Corona" wurde eine Online-Umfrage von YouGov Deutschland GmbH durchgeführt, an der 2045 Personen im Zeitraum vom 07.04.2020 bis 09.04.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Veränderung der Arbeitswelt durch Corona

Jena (pts/23.04.2020/10:00) 41 Prozent der Beschäftigten arbeiten derzeit von zu Hause. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen ESET-Studie „Veränderung der Arbeitswelt durch Corona“, die im Auftrag des europäischen IT-Sicherheitsherstellers von YouGov im April 2020 durchgeführt wurde. Doch wie sieht es nach der Corona-Krise aus? 68 Prozent der Beschäftigten wünschen sich eine Lockerung der Regelungen. Sie wollen entweder mindestens einen Tag in der Woche von zu Hause arbeiten (29 Prozent), flexibel entscheiden können, ob sie im Heimbüro oder in der Dienststelle tätig sind (31 Prozent). Acht Prozent der Mitarbeiter können sich sogar ein Arbeitsleben ohne festen Arbeitsplatz im Firmengebäude vorstellen.

Die Ergebnisse zeigen: Das Thema Digitalisierung ist auch nach Ende der Ausnahmesituation dringlicher denn je. Unternehmen kommen auf Dauer nicht umhin, ihren Mitarbeitern ein verändertes Arbeitsumfeld zu bieten. Das bedeutet, dass das Thema IT-Sicherheit schnellstmöglich wieder auf die Unternehmensagenda zu setzen, damit Heimarbeitsplätze nicht zu „trojanischen Pferden“ für den Schutz von Firmendaten werden. Auch hier zeigt die Studie einen großen Nachholbedarf nach der Krise.

„Die Corona-Krise hat die Digitalisierung in den Unternehmen beschleunigt und auch vielen Mitarbeitern ungewohnte Freiheiten in ihrer Arbeitswelt eingeräumt. Beim Thema IT-Sicherheit sehen wir bei Firmen noch einen gravierenden Nachholbedarf“, erklärt Holger Suhl, Country Manager DACH bei ESET. „Nicht einmal jeder Dritte hat für die Arbeit in den heimischen vier Wänden eine volle technische Ausstattung und IT-Richtlinien von seinem Arbeitgeber erhalten, 14 Prozent nutzen für berufliche Zwecke ihre privaten Geräte – nicht nur aus Sicht der Datensicherheit ein GAU.“

Anzahl der Heimarbeit ist rasant gestiegen

Fast die Hälfte der Beschäftigten (41 Prozent) sind derzeit von zu Hause aus tätig. Davon wurden fast 70 Prozent erst durch die aktuelle Situation ins Home-Office geschickt. „Es mussten von einem Tag auf den anderen Infrastrukturen geschaffen werden, die es Mitarbeitern erlauben, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Improvisieren stand auf der Tagesordnung. Das gilt es, für die Zukunft auf stabile Füße zu stellen“, so Suhl.

Rüstzeug für das Arbeiten von zu Hause häufig nur unzureichend

Nur 27 Prozent der Befragten wurden von ihrem Arbeitgeber mit kompletter Technik und Verhaltensrichtlinien für die Arbeit im Home-Office ausgestattet. Ein Viertel hat keinen IT-Leitfaden bekommen, was es im Heimbüro zu beachten gilt. „Die Ergebnisse sind erschreckend. Gerade der Einsatz einer VPN-Software sowie einer Multi-Faktor-Authentifizierung ist essenziell, um die Zuverlässigkeit des Unternehmensnetzwerks sicherzustellen. Benutzername und Passwort reichen in dieser Situation bei weitem nicht mehr aus“, erklärt Holger Suhl.

Überraschend: Rund 30 Prozent der Befragten haben gar keine technische Ausstattung erhalten (16 Prozent) oder nutzen ihre privaten Geräte für berufliche Zwecke (14 Prozent). „Mit Blick auf die Datensicherheit und die Sicherheit des Unternehmensnetzwerks ist das grob fahrlässig. Im Schadensfall ist es zweifelhaft, ob zum Beispiel eine Cyberversicherung hier einspringt.“

Und nach den Beschränkungen? Beschäftigte sind gespalten

Fast jeder Dritte möchte nach dem Ende der Corona-Krise wieder dauerhaft zurück ins Büro. Ganze acht Prozent wollen gar nicht mehr zurück ins Büro. 60 Prozent der Beschäftigten wünschen sich eine Lockerung der Regelungen. Sie wollen entweder mindestens einen Tag in der Woche im Home-Office tätig sein (29 Prozent) oder flexibel entscheiden können, ob sie von zu Hause oder im Büro arbeiten (31 Prozent).

„Unternehmen, die vor Corona strikt gegen Home-Office waren, werden zukünftig umdenken und ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmodelle einräumen müssen. Nach gut einem Monat im Home-Office ist es an der Zeit, die Absicherung der Arbeitsplätze in den eigenen vier Wänden in den Fokus zu rücken. Hierbei ist ein sicherer Zugriff auf das Firmennetzwerk durch Multi-Faktor-Authentifizierung elementar“, so Suhl.

Über die Umfrage
Für die ESET-Studie „Veränderung der Arbeitswelt durch Corona“ wurde eine Online-Umfrage von YouGov Deutschland GmbH durchgeführt, an der 2045 Personen im Zeitraum vom 7.4.2020 bis 9.4.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Hilfsaktion: ESET Secure Authentication für 6 Monate kostenlos
ESET hat eine Hilfsaktion für Unternehmen und Behörden gestartet, um deren Mitarbeiter im Home-Office abzusichern. Ihnen steht die Authentifizierungslösung ESET Secure Authentication für sechs Monate kostenfrei und ohne automatische Verlängerung zur vollen Verfügung.
Weitere Informationen zu „ESET startet Hilfsaktion für Unternehmen zur Absicherung von Home-Offices“ gibt es hier: https://www.eset.com/de/sicheres-home-office/

Roboter „essen“ Metall zur Stromerzeugung

Neuer Energiewandler von Forschern der University of Pennsylvania übertrifft sogar Batterien

Experiment: Spielzeugauto auf dem Aluminium-Rundkurs (Foto: upenn.edu)
Experiment: Spielzeugauto auf dem Aluminium-Rundkurs (Foto: upenn.edu)

Philadelphia (pte/16.04.2020/06:00) Mobile Geräte werden künftig von Batterien versorgt, deren Anode sich in der metallischen Fahrbahn befindet. Diesen Energieversorger haben Forscher der University of Pennsylvania http://upenn.edu entwickelt. Die Anordnung besteht aus einer Kathode, unter der sich als Elektrolyt ein Hydrogel befindet. Gleitet der Schwamm über eine metallische Oberfläche, entzieht er dieser Elektronen, die über einen Verbraucher, ein Spielzeugauto, das die Batterie zieht, in die Kathode fließen. Sie „verspeist“ winzige Mengen der Fahrbahn. Übrig bleibt korrodiertes Metall, im Fall von Eisen also Rost.

Rundkurs auf Aluminiumplatte

„Unser System hat eine Energiedichte, die zehnmal höher ist als die eines Wandlers, der Energie aus der Umwelt erntet, Sonnenlicht beispielsweise“, sagt Teamleiter James Pikul. Sie übertreffe die von Lithium-Ionen-Batterien sogar um das 13-Fache. Das beruht darauf, dass der neuartige Wandler keine Anode mit sich herumschleppen muss.

Die Forscher haben einen Rundkurs auf einer Aluminiumplatte gebaut. Das Fahrzeug führte einen kleinen Tank mit sich, aus dem der Elektrolyt mit Wasser versorgt wurde, damit er nicht austrocknet und seine Funktion verliert. Die chemischen Reaktionen in der metallischen Platte finden in einer Schicht statt, die nur 100 Mikrometer dick ist. Daher seien Schäden an der Oberfläche so klein, dass man sie vernachlässigen könne.

Roboter suchen nach Metallplatten

Die Forscher können sich vorstellen, dass der neue Wandler künftig Roboter mit Strom versorgt. Er wird mit Stromspeichern ausgestattet, die wiederaufladbar sind. Müssen diese geladen werden, sucht der Roboter selbstständig eine metallisch Fläche, über das er seinen Stromwandler gleiten lassen kann. Er verhalte sich dann genauso wie ein hungriger Mensch, der eine Nahrungsquelle suche.

„Das würde genug Energie für die Weiterarbeit des Roboters erzeugen, bis zu seiner nächsten Mahlzeit“, so Pikul. Vor allem Kleinstroboter, die oft nicht größer sind als Insekten, könnten profitieren. Weil die Batterie schnell leer ist, machen sie oft schon nach Minuten schlapp. Mit dem neuen Wandler könnten sie diese gleich wieder aufladen und weitermachen.

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